Enttäuscht - aber zuversichtlich

  • Author:

    Tatjana Erkert

  • Date: 18.06.2012

CFN-Leitung zum Ergebnis der Exzellenzinitiative:

CFN-Koordinator
Professor Martin Wegener
CFN-Geschäftsführer
Dr. Christian Röthig

Enttäuscht – aber zuversichtlich

„Natürlich sind wir von der Entscheidung zutiefst enttäuscht", resümiert Professor Martin Wegener, Koordinator des ‚DFG-Centrum für Funktionelle Nanostrukturen‘ (CFN). Seit seiner Gründung im Jahr 2001 hat sich das CFN zu einem international renommierten Zentrum der Nanowissenschaften entwickelt.

„Die Ernennung zum Exzellenzcluster im Jahr 2006 war eine weitere Auszeichnung für unsere bis dahin geleistete wissenschaftliche Arbeit. Sie hat uns in den vergangenen Jahren zusätzliche Möglichkeiten und Impulse gegeben. In allen Forschungsfeldern wurden spannende und international anerkannte Ergebnisse erarbeitet. Auf dieser Basis gelangten auch insgesamt 40 CFN Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu Professuren. Fünf Ausgründungen haben die Ergebnisse des CFN in Anwendungen und Arbeitsplätze überführt. Weiterhin hat das CFN als einer der ‚Pioniere' überhaupt die Möglichkeit bekommen, einen Fortsetzungsantrag über den ursprünglichen Finanzierungshorizont von zwölf Jahren hinaus stellen zu dürfen. Woran es in dieser Runde gelegen hat, wissen wir nicht. Wir müssen die Entscheidung einfach akzeptieren", so Wegener.

Das CFN hatte beispielsweise gehofft, mit den Geldern der Exzellenzinitiative noch mehr Nachwuchsgruppen einrichten zu können als bisher. Weiterhin sollte der 2009 neu eingerichtete Bereich ‚Nano-Energie‘ wachsen. „Wir werden nun unsere Möglichkeiten analysieren, das in den vergangenen Jahren Erreichte zu verstetigen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Nanowissenschaften am KIT auch zukünftig eine international herausragende Rolle spielen werden", bemerkt Wegener.

CFN-Geschäftsführer Dr. Christian Röthig ergänzt: „Wir werden alles in Bewegung setzen, damit die wissenschaftliche Arbeit am CFN auf hohem Niveau weitergeführt werden kann. Insbesondere das im CFN-Gebäude integrierte ‚Nanostructure Service Laboratory‘ ist schon jetzt zu einem wichtigen Bestandteil des KIT geworden und wird in einigen Jahren auch formal als ‚Zentrale Einrichtung‘ integriert. Die nachhaltige Sicherung unserer wissenschaftlichen Arbeit wird in den nächsten Wochen und Monaten im Fokus unserer Arbeit stehen. Letztendlich werden wir damit jetzt schon die Arbeit machen, die auf uns in spätestens fünf Jahren sowieso zugekommen wäre. Unsere wissenschaftlichen Arbeiten sind und bleiben exzellent und unser Forschungskonzept ist zukunftsweisend."